Die für Samstag geplante Demonstration „Frankfurt ist bunt: All we need is love – kein Platz für Hass und Gewalt“ wurde vom Initiatorenkreis abgesagt. Anlässlich des Anschlags von Hanau wollten am Samstag rund 10.000 Menschen in Frankfurt gegen Rassismus auf die Straße gehen. Nun wurde die Demonstration wegen des Coronavirus abgesagt. „Gesundheit geht vor“, so einer der Organisatoren. Oberbürgermeister Feldmann dankte dem Zusammenschluss aus „Frankfurt ist bunt“, Römerbergbündnis, Zentralrat der Muslime und dem Verband der Sinti und Roma Hessen für die Initiative: „Es ist wichtig, dass wir in Frankfurt klare Zeichen gegen Rassismus und Gewalt setzen. Ich halte den Entschluss der Initiatoren aber für richtig, nun erstmal die weitere Entwicklung der Pandemie abzuwarten.“
Die Konstellation der Initiatoren hatte es so in Frankfurt noch nicht gegeben: die kulturpolitische Initiative „Frankfurt ist bunt“, die in den letzten Jahren Tanzdemos zum Weltfriedenstag am 1. September organisiert hatte, war auf das Römerbergbündnis zugegangen, das sich seit 1978 mit Großdemonstrationen gegen Rechtsextremismus und Rassismus einsetzt. Dieses besteht aus evangelischer und katholischer Kirche, Jüdischer Gemeinde, Deutschem Gewerkschaftsbund (DGB) und dem Jugendring. Erweitert wurde der Initiatorenkreis durch den Zentralrat der Muslime Hessen und den Verband der Sinti und Roma Hessen.
Der gemeinsame Aufruf wurde unterstützt von über 60 weiteren Frankfurter Organisationen und Verbänden. Oberbürgermeister Peter Feldmann hatte die Schirmherrschaft übernommen.